Wenn es darum geht einen Ort vorzustellen, wird in den meisten Fällen die Ersterwähnung in einer gefundenen Urkunde herangezogen. Der Ort Klosterfelde wurde mit einer Tauschaktion von den Landesherren Johann I. und Otto III., Marktgraf von Brandenburg, dem Kloster Lehnin im Jahre 1242 zugeschlagen. Damals schrieb man „Closterveld“. Der Ort hatte zuvor keinerlei Beziehung zu irgendeinem Kloster. Wie der Name „Klosterfelde“ entstanden ist, bleibt im Dunkeln.
In vorchristlicher Zeit sollen in dem Landstrich eine Untergruppierung der Semnonen, die Sueben, gehaust haben. Diese zogen etwa 375 n.Chr. weiter Richtung Frankreich und Spanien. Vermutlich wegen der aus Osten herandrängenden Hunnen. Der Begriff „Völkerwanderung“, der für diese Wanderbewegungen oftmals verwendet wird, ist zusehends von der modernen Forschung als unzutreffend bezeichnet worden. Man nimmt an, dass es sich nicht um geschlossenen Völker handelte, die vor den heranstürmenden Hunnen flohen. Vielmehr waren es wohl heterogene Gruppen, die auf der Suche „nach einem besseren Leben“ nach Westen in die von den Römern erschlossenen Gebiete strebten.
Danach ging es drunter und drüber. Mittlerweise siedelten Slawen in der Gegend, die wiederum von Karl dem Großen, wie die Sachsen, gewaltsam erobert wurden. Später wurden sie gezwungen, sich zum Christentum zu bekennen.
Zwischen 12. u. 13. Jh. n.Chr. wurden dann Mönche der Zisterzienser in die Gegend geschickt und machten ganze Landstriche urbar. Die nachfolgenden Siedler gründeten um Berlin herum etwa 250 Ortschaften, rodeten Wald und betrieben Ackerbau. Um 1230 erwarben die askanischen Markgrafen Johann I. und Otto III. den Barnim, wie der Landstrich genannt wurde.
Trotz 30jährigem Krieg, Pest und anderen bösen Krankheiten wuchs die Bevölkerung in Klosterfelde kontinuierlich heran.
Im Jahre 1801 soll die Gemeinde 514 Einwohner gehabt haben.